Über uns

Miyako Kase Ha Karate e.V. ist ein Berliner Karate Verein für Shotokan-Karate.

Shotokan-Karate kommt in seiner heutigen Form aus Japan und wurde von Gichin Funakoshi, dessen Künstlername Shoto (Pinienrauschen) war, begründet. Er machte als Erster bisher geheim existierende Kampftechniken öffentlich. Zunächst wurde seine 1935 in Tokio errichtete TrainingshalleShotokan genannt, später der gesamte Karatestil. Bei diesem geht es über die rein sportlichen Aspekte und Wettkampfgeschehnisse hinaus um die Weiterentwicklung der Persönlichkeit und die Festigung des Charakters.

Funakoshis Zielsetzung lautete: „Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen.“

Der Begriff des Karate ist heutzutage den meisten Menschen ein geläufiger Begriff, doch verstehen viele darunter eine Methode zur Zerkleinerung von Holz und Steinen oder als Markenzeichen für „gefährliche Tricks“. Doch damit ist der Begriff des Karate keineswegs hinreichend erläutert.

Karate stammt ursprünglich aus China und bedeutet „Leere Hand“, denn der Karateka benutzt keinerlei Waffen. Darüber hinaus soll der Kämpfer frei von Gefühlen und negativen Gedanken sein, damit er auf alles, was um ihn herum geschieht, angemessen reagieren kann.

Karate ist dabei nicht als ein Weg des lautlosen Tötens zu verstehen und kann auch nicht in wenigen Trainingseinheiten erlernt werden. Eine richtig ausgeführte Karatetechnik beherzigt die folgenden Aspekte:

  • kontrolliertes Ein- und Ausatmen,
  • Spannung und Entspannung,
  • Ausstrahlung, Motivation und Einsatzwille,
  • sowie Konzentration, Aufmerksamkeit und Willensstärke.

Wer Karate in dieser Art und Weise beherrschen will, benötigt dazu jahrelanges und intensives Training und sollte Karate als eine lebenslange Aufgabe betrachten. Derjenige der diese langen Weg des Karate (Karate-Do) auf sich nimmt, wird dabei nicht nur seinen Körper in Form halten und sich in Notfällen besser verteidigen können, sondern wird auch in seiner Persönlichkeit reifen.

Im englischen Sprachraum nennt man Kampfsportarten übrigens Martial Arts, also Kampfkünste. Karate kann also auch als eine Art Kunst verstanden werden, denn über die kraftvolle Ausübung von Karatetechniken hinaus, kommt bei deren Ausführung den Begriffen wie Schönheit, Anmut, Rhythmus und körperlichem Ausdruck eine hohe Bedeutung zu.

Das heutige Karate unterteilt sich in vier große Hauptrichtungen: Wado-RyoGoju-RyoShito-Ryo und Shotokan. Wir als Miyako Kase Ha Karate e.V. betreibenShotokan-Karate. Diese Stilrichtung zeichnet sich vor allem durch eine hohe Dynamik mit starken und harten Techniken aus und ist die weltweit verbreitetste Stilrichtung.

Shotokan-Karate kommt in seiner heutigen Form aus Japan und wurde von Gichin Funakoshi, dessen Künstlername Shoto (Pinienrauschen) war, begründet. Er machte als Erster bisher geheim existierende Kampftechniken öffentlich. Zunächst wurde seine 1935 in Tokio errichtete Trainingshalle Shotokan genannt, später der gesamte Karatestil. Bei diesem geht es über die rein sportlichen Aspekte und Wettkampfgeschehnisse hinaus um die Weiterentwicklung der Persönlichkeit und die Festigung des Charakters.

Funakoshis Zielsetzung lautete: „Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen.“

Der ursprüngliche Zweck des Karate ist der der Selbstverteidigung. Dabei besteht der Vorteil des Karate darin, dass man nicht für jeden Angriff eine spezielle Abwehrtechnik benötigt, sondern mit den gebräuchlichen Karatetechniken Angriffe wirksam abwehren kann. Es sollte aber immer folgende RegelFunakoshis beachtet werden: „Im Karate gibt es keinen Erstschlag“.

Shotokan-Karate besteht aus 4 Grundpfeilern:

  • Kihon:  Die sogenannte Grundschule dient dem Erlernen einzelner Karatetechniken, die aus Arm- und Fußtechniken bestehen und sowohl als Angriffs- als auch als Abwehrtechniken ausgeführt werden können. Durch stetiges Wiederholen einzelner Techniken, ohne dabei auf einen bestimmten Ablauf oder einen Gegner achten zu müssen, können diese verbessert und automatisiert werden. Das ständige Üben dieser Grundtechniken eröffnet jedem Karateka die Möglichkeit, die Techniken mit maximaler Kraft, Geschwindigkeit und Intensität auszuführen um diese dann in einer Kata oder einem Kampf richtig anwenden zu können

 

  • Kata: Eine Kata ist ein festgelegter Formenlauf. Die Grundidee einer Kata ist dabei der Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, die aus verschiedenen Richtungen angreifen. In einer Kata werden verschiedene Arm- und Fußtechniken in vorgeschriebener Form und Reihenfolge, nach festgelegten Richtungen und unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgeführt. Ziel einer Kata ist dabei das Erlernen von zum Teil ungewöhnlichen Abwehr- und Angriffstechniken, die in der Selbstverteidigung mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten finden. Im Shotokan-Karate existieren 27 Kata, von denen einige mehrere Jahrhunderte alt sind und vor allem durch Überlieferungen bis heute erhalten geblieben sind.

 

  • Kata Bunkai: Bunkai bedeutet das Analysieren und vor allem das Verstehen einer Kata. Die teilweise abstrakt wirkenden Techniken einer Katawerden hierbei in eine Verteidigungs- bzw. Kampfsituation transformiert, um somit den wahren Inhalt der Kata zu erfahren. Dabei löst man sich von der strengen Form der Kata, um möglichst viele Verteidigungslösungen aus einer Kata zu gewinnen, welche das Wissen und die Fähigkeiten des Karateka erweitern. Es gibt im Bunkai nicht die eine richtige Anwendung, sondern die Interpretationsmöglichkeiten einer Kata scheinen schier unendlich.

 

  • Kumite: Kumite können einfache Partnerübungen sein, bei denen verschiedene Techniken des Karate zu Trainingszwecken am und mit dem Partner ausgeführt und geübt werden. Kumite bedeutet aber auch Kampf, d.h. in einer Situation des Wettkampfes ist es das Ziel, mit einzelnen Techniken oder Technikkombination, den Sieg über den Gegner zu erringen. Allerdings kämpfen wir nicht solange bis der Gegner durch K.O. besiegt wurde. Der physische Kontakt beschränkt sich auf solche Treffer, die dem Getroffenen keinen gesundheitlichen Schaden zufügen.

Das Training in unserem Dojo orientiert sich an den Lehren von Sensei Taiji Kase und Sensei Dirk Heene. Schwerpunkte dieser Lehren sind im Wesentlichen der stabile Stand im Fudo-Dachi, offene Handtechniken, Hantei-Techniken, sowie die von Taiji Kase entwickelte Kata Heian-Oyo. Sie entspricht dem Konzept von Taiji Kase, dass man jede Kata sowohl vorwärts, als auch rückwärts, spiegelverkehrt und in jedem anderen Zusammenhang beherrschen sollte. Aufgrund dessen legen wir in unserem Training besonderen Wert auf das Erlernen jeder Kata in den Formen Ura, Go und Ura-Go.

Natürlich decken wir in unserem Trainingsprogramm auch die vier Grundpfeiler des Shotokan-Karate in umfangreicher Art und Weise ab. Die Trainingseinheiten werden von Trainern geleitet, die jahrelang Erfahrung im Karate gesammelt haben und darüber hinaus zahlreiche Erfolge in den jeweiligen Disziplinen des Karate vorweisen können.