Als ich 1990 meinen Einführungskurs bei Shirokuma Berlin im Shotokan Karate machte, war Bernd mein Trainer. Mir hatte das Training so gut gefallen, dass ich nach dem Kurs in den Verein eingetreten bin. Bernd war immer wieder mein Trainer und sorgte auch dafür, das die Gruppe gemeinsam nach dem Training in der Kneipe „Dicker Wirt“ in der Charlottenburger Dankelmannstraße einen gemeinsamen Ausklang fand. Bernd war auch in vorderster Reihe dabei, als der Verein versuchte, in dieser Straße ein eigenes Dojo in einer Ladenwohnung aufzubauen, um den Mitgliedern neben dem Schulhallentraining eine Ergänzung zu bieten und Räume für Feierlichkeiten zu schaffen. Es war so das Jahr um 1993, wenn ich mich nicht schlecht erinnere. Bei diesen Feierlichkeiten lernete ich auch das erste Mal seine Frau Marina und die Kinder Bettina und Bastian kennen (Bettina wird sich daran wohl nicht mehr erinnern, so klein war sie noch …). Kuriosaweise schmückte das Schaufenster dieses kleinen Dojos ein großes Bild von Sensei Taji Kase. Heute kann man das durchaus als Fingerzeig verstehen, wenn man sich die Karate-Karriere von Bernd anschaut. In den Jahren 1999 – 2004 trainierte ich nicht bei Shirokuma und als ich 2005 zurück kam, überraschte es mich nicht, dass Bernd weiterhin an vorderster Front stand, obwohl Shirokuma sich personell teilweise erneuet hatte, was mit dem Weggang von Bernds langjährigem Weggefährten und Vorsitzenden von Shirokuma Berlin, Dr. Detlef Bosin, zusammenhing. Bernd war es auch, der mich auf den Weg zu meinem 1. DAN im Jahre 2007 begleitete und mir die Tür zum Kase-Ha-Karate öffnete. Als Bernd seinen Verein Miyako gründete, stand es für mich ausser Frage, mit ihm weiterhin Lehrgänge zu besuchen und „um die Häuser zu ziehen“. Als ich 2012 beruflich in die Region Stuttgart wechselte, verschaffte er mir einen Kontakt aus seinem Netzwerk, so dass ich jetzt weiter im Kase Ha Shotokan-Ryu in der Gruppe um Michael Heise in Stuttgart trainieren darf.
Bernd, ich danke dir von allen Herzen, was du für mich getan hast!!